30. Juni 2015

"kleine" Unterschiede

Ich bin keine psychisch kranke Mutter.

Ich bin eine Mutter, die eine psychische Erkrankung hat.

Das ist ein Unterschied!

22. Juni 2015

Lösungen

Ich habe das Gefühl nicht klar denken zu können.
Ist mein Kopf voll und quillt über vor lauter Gedanken?
Oder ist mein Kopf leer und ich starre völlig emotionslos auf einen Punkt?

Es ist dieser Zustand in dem ich nicht genau erfassen kann was ich fühle, 
was alles in mir vor geht.

Es passiert gerade so viel um mich herum.
Ereignisse, Krankheiten und Schicksale die mit vielen starken Emotionen verbunden sind.
Und ich? Was fühle ich? Ich weiß es gerade nicht.

Ist das gut? Schützt es mich? Ist es aus einer Überforderung heraus?
Und wenn ja, wäre das schlimm?

Ich habe Angst, das der Kloß im Hals zurück kommt und mit ihm auch der innere Druck.
Dieser innere Druck, der mir die Luft zum atmen nimmt.
Noch ist er nicht da, aber ich kann ihn in der Ferne wahrnehmen.

Was soll ich tun um ihn fern zu halten?

In diesen Situationen muss ich noch sicherer werden und 
schneller reagieren.
Aber wie?
Kenne ich die Antworten schon und kann sie gerade bloß nicht sehen?

Ich gehe weiter meinen Weg, immer Schritt für Schritt
und versuche mich nicht aufhalten zu lassen. 

9. Juni 2015

Ich habe Depressionen und bekomme ein Kind!
Für viele Menschen mag das sicherlich nicht zusammen passen.

Macht es eine schlechtere Mutter aus mir?
Es ist ja nicht so, als ob man andere vor mir oder anderen Betroffenen schützen muss.
Wir sind keine Gefahr.
Ich bin keine Gefahr!

Ich glaube manchmal haben Menschen die abstrusesten Vorstellungen von Menschen die an einer psychischen Erkrankung leiden. 
Setze ich mein Kind wissentlich der Gefahr einer eventuell auftretenden depressiven Phase aus?
Vielleicht, denn die Möglichkeit besteht, das leugne ich nicht. 
Doch ich weiß ich bin nicht allein. 
Ich ignoriere nicht.
Ich verstehe und werde verstanden.

Verschweigen, verstecken oder ignorieren von Gefühlen und Empfindungen gibt es in so unendlich vielen Familien. 
Das ist so schade, traurig und unnötig.
Wäre vieles nicht mehr so ein riesen Tabuthema, dann wäre es viel selbstverständlicher sich in bestimmten Situationen der Unsicherheit Unterstützung oder Rat zu holen.
Und das gilt für alle Menschen in tausend von unterschiedlichen Lebenslagen.