22. Mai 2019

Glückspilz

Ich wurde als Glückspilz bezeichnet, weil ich eine Rente bekomme und nicht arbeiten muss. 

Ist es Glück, erschöpft zu sein?
Ist es Glück, nicht aufstehen zu können?
Ist es Glück, sich im eigenen Körper nicht wohl zu fühlen?
Ist es Glück, traurig zu sein?
Ist es Glück, vor Trauer weinen zu müssen?
Ist es Glück, sich leer zu fühlen?
Ist es Glück, Angst vor der Zukunft zu haben?
Ist es Glück, an sich und seinem Handeln zu zweifeln?
Ist es Glück, sich nicht konzentrieren zu können?
Ist es Glück, das Gefühl zu haben keine Luft zu bekommen?

Was ist deine Definition von Glück?

2 Kommentare:

Kati hat gesagt…

Glück taucht in kleinen Mengen auf. Mal hier, mal da. Wenn man lange danach sucht, zweifelt man an der Existenz. Aber es ist da. Ich zum Beispiel, mit dem Board in der Hand stürze ich mich in die kalte Ostsee. Die Wellen toben, ich kämpfe mich hinter die Wellen. Suche mir eine aus, paddel ganz schnell und die Welle nimmt mich mit. Ich surfe, ich spüre das Glück. Das mache ich so lange, bis ich erschöpft bin. Das Gefühl macht mich glücklich. 90 Minuten im Wasser teilen sich folgender Maßen auf: 80 Minuten gegen die Wellen kämpfen, 10 Minuten mit ihnen surfen.

Jürgen Schomaker hat gesagt…

Glück ist für mich ein Moment, ein Moment der sich angenehm anfühlt und in dem ich nicht drüber nachdenke ob er Glück ist. Denke ich drüber nach, ist er auch schon wieder vergangen.
Im Schwingsessel, den Kater schnurren auf dem Schoss, die Gedanke bei diesen kleinen ruhigen pelzigen Etwas. Auch das ist für mich Glück.