12. Oktober 2017

langer Atem

Wie der Lauf im Hamsterrad. Bis zur Erschöpfung. 
Ich renne, renne, renne und komme einfach nicht von der Stelle. 
Ich habe schwere Eisenketten an den Füßen, kann sie kaum bewegen. 
Jeder einzelne Schritt ist schwer und bringt mich an meine körperlichen Grenzen. 
Ich komme einfach nicht voran. 

Ich merke es, ich merke sie. 
Sie hat sich an geschlichen, doch ich habe sie bemerkt.
Sie ist lange nicht mehr so leise wie früher. 
Mit polternden Schritten kommt sie an und möchte wieder mit mischen, sich einmischen. Doch sie ist zu laut und auffällig geworden. 
Ich erkenne sie mittlerweile, auch wenn sie meint gut verkleidet zu sein. 
So wie der Weihnachtsmann in seinem Kostüm, unter dem dann Papas grüne Puschen hervor blitzen. 
Ha, verraten hast du dich du Fiese, Miese.

So und nun, nun bin ich ja gut gewappnet. Weiß was zu tun ist. 
Also los, die Flucht nach vorn. 
Aber was ist da los? Ich komme nicht von der Stelle, wie gelähmt halten mich die Ketten zurück. 
Ich fuchtle mit den Händen, versuche nach vorn zu greifen, denn es scheint alles so nah. 
So nah, die Dinge die einem in diesen Situationen helfen. 

Und sie, sie tanzt um mich herum.  
Jetzt heißt es durchatmen und durchhalten. 
Mal sehen wer von uns den längeren Atem hat. 

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

<3